Heidebrünnl
Projektbeschreibung:
Die Heidebrünnlkapelle, welche 2004 eingeweiht wurde symbolisiert mit Ihrer Entstehung ein Stück Vertriebenen- und Nachkriegsgeschichte in der Region, welches durch einen Rad und Wanderweg Pilgern zugänglich gemacht werden soll.
Ziele des Projekts:
Schaffung einer sicheren Anbindung der Kapelle für Wanderer und Pilger.
Langfristige Sicherung des Heidebrünnls durch Schaffung der Vorraussetzungen für ein reges Publikumsinterresse.
Die Heidebrünnl-Kapelle bei der Ortsumgehung ist an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Am 2. Sonntag eines jeden Monats ist um 14:00 Uhr eine Andacht. Für Führungen außerhalb der Öffnungszeiten wenden Sie sich bitte an die Gemeindeverwaltung, Kaisheim Tel.: 09099 9660-17.
Wer auf der B2 zwischen Weißenburg und Donauwörth unterwegs ist, erblickt bei der Abfahrt KAISHEIM NORD auf der nördlichen Straßenseite das "vergoldete" Zwiebeltürmchen einer neu erbauten Kapelle. Sie ist als Erinnerungsstätte an das Heidebrünnl im Altvatergebirge entstanden. Das Heidebrünnel war ein berühmtes und markantes Wallfahrer- und Wandererziel im Altvater.
Laut einer Sage schoss hier vor vielen Jahren ein Förster einen Hirsch an und der heilte sich die Wunde mit dem Wasser dieser Quelle. Auch der Förster, der zu erblinden drohte, konnte sein Augenlicht mit dem Quellwasser retten. Viele Menschen wallfahrten daraufhin zu diesem Ort. Es ist deshalb kein Wunder, dass aus dieser Gegend zwei Meister des Wassers stammen. Vinzenz Prießnitz, der Gründer der ersten Wasserheilanstalt, und der Naturarzt Johann Schroth.
In der Nähe des Heidebrünnels steht heute eine kleine Steinkapelle. Herr Ernst Seifert wurde 1930 in Winkelsdorf im Tesstal, Kreis Mährisch-Schönberg (Ostsudetenland) geboren. Seiner Mutter gelobte er, die durch Blitzschlag am 30. Mai 1946 abgebrannte Kapelle neu zu errichten.
2004 hat der gelernte Tischler im Ruhestand sein Versprechen eingelöst und aus eigenen Mitteln aus Eichenholz, genau nach dem Original, diese Kapelle errichtet, wie sie einst im Altvatergebirge stand. Außerdem stiftete er er rund um das Kirchlein einen Park mit 8000 Bäumen zweihundert verschiedener Arten. Dafür ernannte ihn der Markt Kaisheim zum Ehrenbürger. Der Neubau wurde am 20.Mai 2004 (Fest Christi Himmelfahrt) eingeweiht und bietet etwa 45 Personen Platz.