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Projekt Lebenswelt "ländlicher Raum"

wege spuren 300Lebenswelt "ländlicher Raum" - Wege und Spuren

Die Stiftung Behindertenwerk St. Johannes in Schweinspoint hat sich seit ihrer Gründung im Jahre 1860 zu einer differenzierten Einrichtung zur Förderung und Betreuung von erwachsenen Menschen mit einer Behinderung entwickelt, die sowohl Menschen mit geistiger als auch psychischer Behinderung ein breites Spektrum von sehr beschützenden bis zu sehr offenen Wohnformen anbietet. Als neue Beschäftigungsmöglichkeit wird ein Begegnungsbauernhof eingereichtet, der mit dorftypischen Elementen und Wegen ergänzt auch zur touristischen Nutzung frei zugänglich sein wird.

Begegnungsbauernhof verbindet ländlichen Tourismus mit Inklusion von Menschen mit Behinderung


Der Ort Schweinspoint liegt an der Grenze zur Fränkischen Alb hin zum Donautal. Die Wander- und Spazierwege um die Gemeinde verbinden die Hügel, Bachtäler und Wälder des Naturparks Altmühltal mit dem Donautal. Der Ostbayerische Jakobsweg führt durch Schweinspoint, der barrierefreie Weg „Auf den Höhen des Donautals“ von den westlichen Wäldern bis an das Stiftungsgelände. Der Rundweg „um den Sandäcker und die geplante Maßnahme führen die erwähnten Wanderwege auf dem Stiftungsgelände zusammen.


Der geplante barrierefreie Weg auf dem Stiftungsgelände soll an der Diepoldstraße 32 (nahe dem Wirtschaftszentrum mit Dorfladen) beginnen. Hier soll ein traditioneller Bauerngarten, eingefasst von Hecken und mit einem mittig platzierten Schöpfbrunnen entstehen. Hochbeete mit Nutzpflanzen und Kräutern, eingesäumt von heimischen Stauden sollen Interesse für bäuerliche Traditionen wecken.


Nach dem Bauerngarten soll eine Birnenallee mit verschiedenen heimischen Birnenarten entstehen und so eine „Landpromenade“ bilden. Zwischen den Birnenbäumen sollen an verschiedenen Stellen zwei Pavillons/Pergola mit Sitzmöglichkeit entstehen, die Überdachung bieten und zum Pausieren einladen.


Nach der Landpromenade mündet der Weg in den Dorfanger. Hier bietet ein Wasserlauf Möglichkeit zum Wassertreten. Am Dorfanger mit Pavillon und kleinem Café können Wanderer und Spaziergänger rasten und den Blick in das Donautal genießen. Eine Treppenanlage bietet Platz zum Verweilen und Pausieren. Von dort aus kann man um und in den Begegnungsbauernhof gehen, vorbei an Streuobstwiesen und einem kleinen Steinbruch, der auf die Jurageologie hinweisen soll. Der Wanderer hat auch Gelegenheit zum Besuch der Schaugärtnerei. Hier können die Besucher Pflanzen und Kräuter kennenlernen und allerlei über das biologische Gärtnern erfahren. Der Weg geht dann weiter in die Feldflur. Regionale Wiesentypen, wie Mager- bzw. Trockenrasen, magere Altgrasflur und Fettwiesen, sollen dem Wanderer das Intensiv- und Extensivgrünland näher bringen.


Weiter sollen Blühflächen für Bienen und Schmetterlinge entstehen und eine Imkerei platziert werden. Die Wichtigkeit der Bienen für Mensch und Natur soll damit besonders herausgehoben werden. Ein Leitsystem mit Hinweisschildern zu Flora und Fauna soll installiert werden.

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