Ein Netzwerk für die Zukunft
Entstehung und Entwicklung der LAG Monheimer Alb – AltmühlJura
Bereits 2001 unternahmen engagierte Akteure in der Monheimer Alb erste Schritte in Richtung einer gemeinsamen regionalen Entwicklung, aufbauend auf dem Agenda-21-Prozess auf Landkreisebene. Die Agenda-Beauftragte des Landkreises Donau-Ries sowie die für die ländliche Entwicklung zuständigen Behördenvertreter unterstützten diesen Prozess.
Für die Teilnahme an LEADER+ (2002 – 2008) wurde die LAG auf den seit 1971 bestehenden „Erholungsverein Monheimer Alb e. V.“ aufgesetzt, bei der alle damals beteiligten Kommunen Mitglied waren – die Lokale Aktionsgruppe Monheimer Alb war geboren und umfasste im Jahr 2004 die Kommunen Monheim, Rögling Tagmersheim, Daiting, Buchdorf, Kaisheim, Huisheim, Otting und Wolferstadt. Formale Grundlage bildete die Erstellung eines Regionalen Entwicklungskonzeptes, das nach dem Bottom-up-Prinzip lokale und regionale Kräfte zusammenführte.
LEADER-Konzept
Das LEADER-Konzept besaß Anziehungskraft über die Landkreisgrenzen hinaus: 2007 schlossen sich Kommunen aus den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen (Solnhofen, Pappenheim, Langenaltheim) sowie Eichstätt (Dollnstein, Mörnsheim, Wellheim) der LAG an – zusätzlich zu den Donau-Rieser Gemeinden Fünfstetten und Marxheim.
Dieser Gebietserweiterung Rechnung tragend, beschlossen die Mitglieder der LAG in der Hauptversammlung am 07.03.2007, den Namen in „LAG Monheimer Alb – AltmühlJura“ umzuändern und die Satzung anzupassen.
LEADER+ Prozess
Der laufende LEADER+ Prozess wurde noch bis Ende 2008 durch die LAG „Monheimer Alb“ begleitet. Parallel erfolgte die Gründung der neuen LAG Monheimer Alb – AltmühlJura. Anschließend wurde die LAG Monheimer Alb aufgelöst und ging komplett in die LAG Monheimer Alb – AltmühlJura e. V. über. Auch für die Förderperiode 2007 bis 2013 wurde von der LAG ein Regionales Entwicklungskonzept erarbeitet. Unter dem Leitbild „Grenzenlos Steinreich“ konnten insgesamt rund 50 Projekte ausführlich dargestellt und die zielgerichtete Entwicklung der Region vorangetrieben werden.
Die Gebietskulisse veränderte sich erneut
Mit Harburg, Wemding und Mönchsdeggingen stießen drei weitere Kommunen zur LAG hinzu, während die drei Eichstätter Gemeinden zur neu gegründeten LAG Altmühl-Donau abwanderten. Am 04.06.2014 erfolgte in der Mitgliederversammlung daher eine erneute Anpassung der Satzung als Vorbereitung für die neue Förderperiode 2014 bis 2022. In dieser dritten Förderperiode, an der die LAG teilnahm, konnten 21 Einzel- und zehn Kooperationsprojekte umgesetzt werden.
Erstmals unterstützte die LAG im Rahmen der „Unterstützung Bürgerengagement“ rein ehrenamtlich getragene Kleinprojekte, die unterhalb der Bagatellgrenze liegen. Dieser Fördertopf erwies sich – in regional wie thematisch bemerkenswerter Breite –als äußerst erfolgreich: Insgesamt 23 Bürgerengagement-Projekte konnten unbürokratisch unterstützt werden.
Förderperiode 2023 bis 2027
Für die Förderperiode 2023 bis 2027 stellte die LAG Monheimer Alb-AltmühlJura erneut einen Förderantrag, basierend auf der mit lokalen Akteuren erarbeiteten Lokalen Entwicklungsstrategie, und wurde als eine von 70 Lokalen Aktionsgruppen bayernweit anerkannt. Mit einem Gesamtbudget von 1,724 Millionen Euro startete die LAG in die neue Förderperiode. Davon sind 55.556 Euro zur Unterstützung Bürgerengagement vorgesehen.
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Wir gestalten Heimat – Mitmachen ist ganz einfach!
Um den geforderten Bottom-up-Ansatz zu leben, ist es Ziel der LAG, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger, die keine politischen EntscheidungsträgerInnen sind, sowie Organisationen und Verbände aus der Region als Akteure zu gewinnen. Entscheidungen werden mehrheitlich von Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie den Kommunen getroffen, Fachbeiratsmitglieder stehen beratend zur Seite. Ein Fokus liegt auch auf angemessener Beteiligung von Frauen und Jugendlichen.